Eine Delegation der Malteser aus der Diözese Köln reiste im Juli 2011 nach Albanien. Diözesanleiter Albrecht Prinz von Croÿ und Diözesangeschäftsführer Martin Rösler begleiteten den Botschafter des Malteserordens für Albanien, Herrn Richard Schottenhaml, und Enno Bernzen, Direktor des Malteser Verbindungsbüros in Berlin und Bereichsleiter im Generalsekretariat. Auch Pfarrer Stefan Schwarz, Bonner Stadtseelsorger der Malteser und Initiator sowie langjähriger Unterstützer der Albanienhilfe und Matthias Heiden, Auslandsreferent der Malteser in der Diözese Köln waren mit vor Ort. Parallel war eine Gruppe der Malteser Jugend aus der Diözese Köln zur Unterstützung des alljährlichen Feriencamps für bedürftige Kinder nach Shkodra, Nordalbanien, dem Hauptsitz der albanischen Malteser, gereist.
Der albanische Malteserverband MNSH, der seit 1995 eine intensive Unterstützung der Diözese Köln erfährt, hat sich zu einer anerkannten albanischen Hilfsorganisation mit Schwerpunkt in der Jugendarbeit und sozialen Projekten entwickelt. Insbesondere ist er aktiv in der Roma Hilfe, in der Ausbildung für Erste Hilfe, im Krankentransport und bei der medizinischen Hilfe der weiterhin nur ungenügend versorgten Bevölkerung des im Norden Albaniens gelegenen Gebiet Malesi e Madre. Auch im Bereich Katastrophenschutz wirken die albanischen Malteser intensiv an einer nachhaltigen Entwicklung in der Region Shkodra mit.
Seit Januar ist Richard Schottenhaml der neue Botschafter des Malteserordens für Albanien. Bei seinem ersten Besuch in Albanien sprach er dem Bürgermeister der Stadt Shkodra, Herrn Lorenc Luka und dem Direktor der Universität Shkodra, Herrn Professor Artan Haxhi, die beide maßgeblich am Erfolg und der Entwicklung des Malteser Verbandes mitgewirkt haben, seinen Dank aus und überreichte ihnen die Jubiläumsmedaille des Souveränen Malteser Ritterordens "15 Jahre MNSH Albanien". Auch besuchte die Delegation den Präsidenten des albanischen Malteser Verbandes, Bischof Lucjan Avgustini. Der engagierte Geistliche erhielt nun aus den Händen von Botschafter Schottenhaml ein wertvolles Bischofskreuz als Symbol der Verbundenheit des Ordens mit den albanischen Maltesern und als Ausdruck des besonderen Dankes.
Zukünftig soll die Kooperation im Bereich der Katastrophenhilfe aber auch bei der Anwendung des Know-hows in „Erster Hilfe“, wie zum Beispiel bei der Ausbildung kommunaler Kräfte und der Polizei, intensiviert werden. Nach der Veröffentlichung einer in Anlehnung an die deutschen Ausbildungsvorgaben entwickelten eigenen Erste Hilfe Broschüre hofft MNSH zukünftig bei der Kursvergabe für den Erwerb von Führerscheinlizenzen berücksichtigt zu werden.
Einen Höhepunkt der Begegnungsreise bildete der abschließende Besuch des Kindercamps in Veliopje. Hier konnten Bischof Avgustini und Prinz von Croÿ die Jubiläumsmedaille des Souveränen Malteser Ritterordens an weitere verdiente Helfer des albanischen Malteserverbandes überreichen und sich ein Bild von der Arbeit im Kindercamp machen.
